24 Stunden Paddeln in Rauxel.
Leider war ich in diesem Jahr wieder der einzige Starter des HKC.
Nichtsdestotrotz hatte ich mir vorgenommen, eine anständige Leistung abzuliefern.
Die Wettervorhersage gab alles her. Zu Beginn zeigte das Thermometer bereits knapp 33 Grad, später waren Gewitter, Starkregen und Sturmböen angesagt.
Ich machte mir den Plan, jeweils 3 Runden a.14 km nonstop in 4,5 Stunden zu Paddeln und dann ca. 30 Minuten Pause einzulegen . Dieses wollte ich dann 4 mal absolvieren um anschließend zu sehen, was noch möglich ist.
So machten sich dann 65 Sportler um 11.00 Uhr auf die Strecke.
Es ging auch recht zügig voran und die ersten 42 km waren nach 4 Stunden und 20 Minuten absolviert. Das Wetter zeigte sich anschließend sehr milde und so blieben uns Gewitter, Starkregen und Sturm erspart, lediglich ein wenig Regen kam als Kühlwasser doch sehr gelegen. Auch die zweite Etappe verlief einwandfrei.
Da es nun bereits 21.00 Uhr war, musste ich nun meine Lampe auf dem Boot montieren,
da wir ja auf einer Bundeswasserstraße fuhren, welches ohne Licht nicht statthaft ist.
Bei der dritten Etappe lief es zwar weiterhin gut, ich verlor allerdings 20 Minuten auf
meinen Zeitplan und konnte erst um 1.50 Uhr die nächste Pause einlegen.
Zu diesem Zeitpunkt stellten sich dann auch erste Ermüdungserscheinungen ein.
Um meinem Körper wieder ein wenig auf die Sprünge zu helfen, trank und aß ich ausreichend und duschte ca. 10 Minuten. Die Pausenzeit verlängerte sich dadurch auf fast 1 Stunde und so startete Ich um 2.45 Uhr zur vierten Etappe, die dann um 8 Uhr absolviert war.
Nun standen erst einmal 168 km auf der Uhr, was in mir schon eine gewisse Zufriedenheit auslöste, aber es standen ja noch 3 Stunden zur Verfügung um das Ergebnis zu verbessern.
Nach einer Pause ging ich um 8.40 Uhr wieder aufs Wasser, um eine weitere 14 km Runde zu fahren, merkte dann aber schnell, das meine Energie bald am Ende war und fuhr zunächst eine 8 km Runde, es war nun 9.45 Uhr, noch mehr als 1 Stunde Zeit aber irgendwie fühlte Ich mich wie " Flasche leer " .
Nach kurzer Bedenkzeit ging ich noch einmal aufs Wasser und fuhr noch eine 4 km Runde.
Nun standen 180 km zu Buche, der Kopf war auch zufrieden.
Bei der anschließenden Siegerehrung reichten meine 180 km zum 2. Platz, mit 4 km Rückstand auf einen jüngeren Sportler aus Rheine. Beim nächsten mal also die Backen noch ein wenig mehr zusammen kneifen und die Marke höher setzen. Nun schreibe ich jetzt, knapp 30 Stunden nach der Zieldurchfahrt diesen Bericht und merke doch jede meiner
Gräten und werde wohl morgen ein kleines Ründchen Paddeln gehen da unser Sport einfach nur herrlich ist.
Bericht: Knut Brieke