Wesermarathon
Am 05.06.2024 fand zum 52. Mal der Weser Marathon statt.
Es gab die Möglichkeit unter 3 Distanzen zu wählen. Bronze von Hann Münden bis Beverungen 53 km, Silber von Hann-Münden bis Holzminden 80 km und Gold von Hann-Münden bis Hameln 135 km.
Beim Veranstalter gingen über 900 Anmeldungen ein, von denen mit Hansi Möller und
Knut Brieke auch zwei Vertreter des Herdecker Kanu-Club gemeldet hatten.
Hansi reiste bereits am Freitag an, um am Samstag vorab die Werra zu befahren .
Aus gesundheitlichen Gründen blieb es aber leider dabei, so das Hansi bereits am Samstag Nachmittag die Rückreise antrat.
Knut reiste erst Samstag Nachmittag an, baute sein Zelt auf und fuhr im Anschluss daran seinen Wagen zum Ziel Ort Hameln. Dank guter Organisatoren konnte man im Vorfeld ein Ticket für einen Shuttlebus buchen.
Um 21.30 wieder in Hann-Münden angekommen, wurden noch ein paar Formalitäten erledigt und um 22.00 begann die Nachtruhe. Um 4.20 bimmelte der Wecker.
Leider regnete es ab 0:30, so das alles eher zäh ablief. Um 5.00 gab es Frühstück und siehe da, der Regen hörte pünktlich zum Zeltabbau und zum verstauen ins Boot, auf.
Als Fehler stellte sich später heraus, den schweren Baikal zu nutzen, um auch alles mitzubekommen.
Pünktlich um 5.45 wurde das Boot zu Wasser gelassen. Der offizielle Start ist um 6.00 Uhr mit Öffnung der Schleuse.
Gesagt, getan und so ging es mit Dutzenden anderer Paddler recht zügig los.
Verwunderlich war es nur, dass zwar kaum einer überholte, aber nach jeder Kurve immer wieder ganze Gruppen von Paddlern vor mir waren. Wie sich hinterher heraus stellte, fahren einige schon ab 5.00 Uhr los. Zum Teil konnte man den doch frischen Wind von hinten nutzen, aber man musste doch sehr oft gegen den Wind ankämpfen.
Nach 3 Stunden und 55 Minuten war das Bronze Ziel bei km 53 erreicht.
Da im Verpflegungsbeutel noch genügend greifbar war, wurde gar nicht ausgestiegen und direkt Richtung Silberziel in Holzminden bei km 80 weitergefahren, was dann nach
6 Stunden und 12 Minuten erreicht war. Nun musste aber dringend eine 20 minütige Pause her.
Da der Gegenwind noch stärker wurde, gab es auch den Gedanken, die Sache zu beenden. Aber da das Auto im noch 55 km entfernten Hameln stand, gab es nur eine Option.
Es war dann ein einziger Kampf gegen alle, den Gegenwind, Schmerzen hier und da, gefühlt rebellierte eigentlich alles, aber oben zwischen den Ohren wurden ja die Befehle gegeben und so konnte ich nach 11 Stunden ,10 Minuten und 135 gepaddelten Kilometern in Hameln anlegen.
Ein hartes Stück Arbeit, aber nach der Fahrt ist vor der Fahrt und so steht es im nächsten Jahr an, die Strecke in kürzerer Zeit zu absolvieren.
Bericht: Knut Brieke