Langstrecke

Manchmal kann die Langstrecke so schön sein, aber leider auch sehr gemein.

Linda und Joshua haben in Ihren 2000m-Einern hart gekämpft und jeweils gute 10. Plätze belegt. Emely ist das erste Mal Zweier über die 5000m gefahren. Mit Ina, für die es die erste Langstrecke überhaupt war. Sie haben sich tapfer gewehrt, aber bei der vorletzten Wende wurden Sie - wie auf dem Foto zu sehen - gehörig in die  Mangel genommen. Irgendwann weiß Sie sich zu wehren. Kai hat sich nach Absprache mit Lukas (seinem geplanten Zweierpartner) für den Einer entschieden. Er kam nicht gut vom Start weg  und mußte sich durch den Pulk wühlen und lag an der ersten Wende auf Platz 10.

Nach der nächste Runde führte er dann schon die Verfolgergruppe an und wehrte im Endspurt die Angriffe auf seine 3.Position ab und holte Bronze hinter den beiden Maxe. Ja, Ihr könnt den Gerüchten glauben - es ist seine erste DM-Medaille im Einer.

Das war die Deutsche 2015 in München.

Während der Herdecker Troß versucht, auf der Heimreise den Staus auszuweichen, sitzt der Verfasser dieser Zeilen nach  einer kurzen Fahrt und einem kühlen Bad im Pilsensee bei einer leckeren Landjäger und dem übrig gebliebenen Hacker-Pschorr in der Abendsonne.

Das Resümee der letzten Woche können andere ziehen, mir hat es einfach nur Spaß gemacht !!!!

Samstag

Es gibt Tage, da fehlen einem die Worte.........

Aber wenigstens die Fische in der Strecke würden jede Pfanne sprengen.

Dabei begann es ganz gut: Kai belegte im Einer-ZL über 1000m den 1. Platz.

Okay, Emely schied dann im Einer-ZL 200m aus. Und dann kam es knüppeldick: 4x Holzbrettchen für Phyllis und Kai.

4. Platz für Phyllis im CI über 200m und im CII über 500m

4. Platz für Kai im KI über 1000m und im KII über 1000m.

Aber als dann auch schon die Sonne untergehen wollte, holte sich Phyllis im Schüler-Mixed-C8 die Silbermedaille. Ein versöhnlicher Abschluß eines mal wieder sehr heißen Regattatages.

Morgen geht's dann nochmal auf die Langstrecke. Emely im Zweier mit Ina Imorde und Linda, Joshua und Kai im Einer. Drückt die Daumen.

Gute Nacht

Freitag

Es ist nicht leicht, sich rechtzeitig an den Rechner zu setzen, da immer und überall etwas passiert. Aber der Reihe nach, oder lieber: Freud und Leid liegen nur 5 Minuten auseinander. Phyllis hat im Rahmen des KMK das 500m-Finale als 3. beendet. Und dann kam die Bootswaage. Nun denn, so schwer es auch ist, aber die Erfahrung haben viele schon hinter sich. Und daran wächst man.

Emely ist leider im KI und KII über 500m in den ZL ausgeschieden. Ein super Rennen hat Joshua hingelegt. Im B-Finale hat er den 3. Platz erreicht. Obwohl man die Zeiten ja nicht Rennübergreifend vergleichen sollte, so hätte er.........

Zum Abschluß des Renntages hat Kai den 1000m-Vierer gewonnen.

Und dann kam der eigentliche Höhepunkt für die "Arschbootfahrer".

Linda und Emely haben allen Mut zusammen genommen und Kai gefragt, ob es möglich wäre, dass..... seht die Bilder. Und da man zu dritt das kaum schafft.....seht die Bilder.

Der Tagesbefehl läßt noch etwas auf sich warten, denn die Autogrammstunde

dauert noch etwas.

Ach ja, Thorsten musste Haare lassen..............

Gute Nacht

Donnerstag

Sorry, bin spät dran.

Es war auch ein anspruchsvoller Tag. Acht Uhr nochwas bis zum letzten Laufstart um 19:30 gab es ein ziemliches hin und her.

Was ist passiert:

Der KMK ist heute mit dem 100m Zeitfahren und dem Laufen zu Ende gegangen. Einem konnte man die Freude an seinem letzten Laufen ansehen:

Joshua hat sich alle Zeit der Welt genommen, diesen letzten Lauf so richtig zu genießen. Nur letzter wollte er nicht werden, dafür hat er dann doch einen Endspurt hingelegt. Auf dem Wasser hat er unter Beweis gestellt, ein echter Herdecker zu sein. Lang und länger, aber nicht die 500m. 8. im Vorlauf und raus. Linda, Phyllis und Emely haben über diese Distanz jeweils den ZL erreicht. Linda ist in diesem als 7. raus, Phyllis als Siegerin im Finale und Emmis ZL ist morgen vor dem aufstehen. Ebenso hat Sie morgen Ihren ZL im K2 über 500m für Kanu NRW. Über 200m ist sie mit Ihrer Zweierpartnerin Ina Imorde als 6. im ZL raus. Phyllis hat in Ihrem CI über 200m im Vorlauf mit dem 3.Platz gleich das Finale perfekt gemacht. Und dann konnte Kai auch endlich eingreifen. Sowohl im KI (1. im VL) als auch im KII (2.im VL mit Lukas Reuschenbach) zog er über die 1000m direkt ins Finale. Na ja, so langsam kann er auch wieder lachen.

Morgen stehen neben den ausstehenden ZL auch die ersten Finals auf dem Programm. Der Marschbefehl ist schon lange raus: 06:35 vor dem Gebäude abmarschbereit antreten. Emely in Paddelkluft, alle anderen in Ausgehkurzehose. Einnehmen der Frühverpflegung an der Strecke.

Gute Nacht.

Mittwoch

Linda, Phyllis und Joshua sind mit dem Mehrkampf in die Wettkämpfe eingestiegen. Schlängellinienlauf und Bälle werfen haben den Anfang gemacht. Paddeln können sie aber auch. Emely, Linda und Joshua sind im Einer über 1000m in die Zwischenläufe gekommen. Für Linda (Platz7) und Emely (Platz6) war dort Endstation. Joshua ist mit seinem 5.Platz ins B-Finale eingezogen.

Morgen steigen Phyllis und Kai das erste Mal  ins Boot und das Laufen KMK stehen auf dem Programm. Das ist aber noch längst nicht alles. 100m im KMK, 200m und 500m kommen zu einem ziemlich anspruchsvollen Programm dazu. Alle unsere Sportler sind im Einsatz. Wenn Ihr jetzt Fiona vermißt - stimmt. Sie ist in München nicht angereist. Ich bin ziemlich überrascht.

Soeben kommt der Tagesbefehl für morgen: 6:35 antreten, dann gemeinsame Einnahme der Verpflegung. 07:30 beenden der Verpflegung und einfinden zum Truppentransport. Bekleidung: Ausgehuniform und Paddelsachen im Handgepäck.(Peppi: läuft!)

Gute Nacht.




Jetzt geht´s los

Die Mannschaft ist vor Ort, auch wenn die Anreise unter Erlebnisreisen verbucht werden konnte. Aber ganz ruhig - nichts passiert.

Die Obleutebesprechung ist vorbei und morgen geht's los.

Um 9:00 starten die KMK-Wettkämpfe mit den athletischen Übungen und ab 14:00 Uhr geht´s in die Boote.

Unsere Sportler(-innen) sind gut vorbereitet und freuen sich auf  die Wettkämpfe.

Udo hat auch schon seine erste Ansprache hinter sich.(wie kann man auch die Kühlbox wegen der Gerstenkaltschale in Beschlag nehmen und die Wurst nicht wieder reinlegen)


Auf den Spuren der Geschichte                                  Herdecker Kanuten bei Deutscher Meisterschaft in München

Dort, wo 1972 auf unterschiedlichste Art und Weise Geschichte geschrieben wurde, nehmen 6 Herdecker an den Deutschen Kanurennsport Meisterschaften teil. Die Olympiastrecke in München hat auch heute noch etwas besonderes. Schon lange genügt sie nicht mehr den hohen Anforderungen der internationalen Kanu-Vorgaben, schon oft hielt sich das Gerücht, dass die Strecke geschlossen werden sollte. Teilweise wurde schon der Rückbau begonnen, aber immer noch finden hier im Wechsel mit den anderen großen Regattastrecken Deutschlands die Deutschen Meisterschaften statt und es ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Wenn man durch die Hallen und Unterkünfte geht, hat man immer das Gefühl, dass hier mal Olympia stattgefunden hat. Mag vielleicht auch ein wenig daran liegen, dass seit seiner Zeit nicht viel modernisiert worden ist. Den Sportlern, die Herdecke dort vertreten werden, wird es in erster Linie aber um den Sportlichen Erfolg gehen. Emely Schlüpmann, Linda Buchner und Phyllis Weber haben ja schon im letzten Jahr in Hamburg die ersten Erfahrungen mit einer Deutschen machen können. Mit Fiona Bohnet, deren erste Teilnahme es ist, wird sich Linda im Zweier behaupten müssen. Emely wird erstmalig in den Mannschaftsbooten für den Landesverband an den Start gehen und Phyllis wird sich sowohl im Einer als auch mit Ihre Zweierpartnerin aus Wuppertal beweisen wollen. Dazu kommt mit Joshua Kleine der mehrfache Norddeutsche Landesmeister, der für den SC Neubrandenburg fahrend, auch eine wichtige Rolle spielen will. Für Kai Spenner ist es bereits die vierte Teilnahme in München und für ihn ist es der Abschluß eines, nennen wir es mal abwechslungsreiches, Nationalmannschafts-Jahres. Er befindet sich momentan im Vorbereitungs-Lehrgang zur Weltmeisterschaft in Mailand, die eine Woche vor der Deutschen stattfindet. Wenn auch die Voraussetzungen für die Sechs nicht unterschiedlicher sein können, so haben sie doch alle das gleiche Ziel vor Augen - sich an diesem Saison-Höhepunkt nochmal in Topform zu präsentieren und in den Qualifikationen, also den Vor-und Zwischenläufen, soweit wie möglich nach vorne zu fahren. Drücken wir Ihnen die Daumen.


aktualisiert am 27.03.2024

 

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