Wanderfahrt Dreimeerefahrt vom 11.-13.08.2017 in und um Emden

Vom Fr. 11.08 bis So 13.08.2017 waren 7 Wanderfahrer (6 Männer und 1 Frau) vom Herdecker KC Gäste beim Emder KC. Übernachtet wurde in Zelten auf dem Gelände des Emder KC.

Nach regnerischer Nacht führte die erste Tour am Samstag über Tidengewässer der Emsmündung. Gestartet wurde nördlich von Knock bei Niedrigwasser. Die Boote zogen wir zum Einstieg in der Brandung durch knietiefen Schlick. Dann galt es, bei Regen, Gegenwind und Welle das Fahrwasser zu queren. Auf der holländischen Gegenseite der Emsmündung wurde Termunter Zijl angesteuert. Dort eine kurze Pause: Schlickverschmierte Kanuten stärkten sich in der Fischbude mit Kibbeling für die Weiterfahrt. Weiter führte die Route mit Unterstützung des Flutstroms und jetzt auch mit Rückenwind Richtung große Seeschleuse in Emden. Beeindruckend große Seeschiffe säumten unseren Weg. Durch Hafenanlagen ging’s zum Hafen im Stadtzentrum, wo wir die Regattastrecke eines Drachenbootrennens passierten. Über die Kesselschleuse und durch schmale verwinkelte Kanäle der Stadt Emden paddelten wir zurück zum Emder KC. Vom Regen durchnässt und mit schlammigen Füßen freuten wir uns alle auf die Dusche und Kaffee und Kuchen. Am Samstag abend wurde dann zarter, leckerer Emder Matjes serviert. Dazu ein herbes Pils. Es soll Kanuten geben, die allein wegen des Matjesessens die weite Reise nach Emden unternehmen.

Am nächsten Tag, am Sonntag, kam endlich zur Dreimeeresfahrt die Sonne raus. Die erste Etappe führte vom Emder KC über Kanäle und Tiefs (Fließgewäser unter dem Meeresspiegel) zum Großen Meer. An der Gartenseite von typischen, verklinkerten Emder Einfamilienhäusern entlang schlängelt sich das Hinter Tief zum Örtchen Hinte. Von dort führt das Knockster Tief durch Waldstreifen und Wiesen. Aber weit übers Land schauen, geht nicht: wir paddeln unterhalb der Grasnarbe. An der Raststation am Großen Meer hielt der Emder KC für die Mittagspause einen großen Topf mit Gulaschsuppe für die Kanuten bereit. Nach der Stärkung erwartete uns auf dem Rückweg zum Emder KC einige schnurgerade Kanalstrecken, die auch noch nach Süd-West ausgerichtet sind. Diesmal meinte es der Wind gut mit uns: ein leichter Rückenwind schonte unsere Kräfte. Nur auf dem letzten Stück, dem Larrelter Tief, blies der Wind von vorn. Am Emder KC wartete wieder die Dusche auf uns. Bei Kaffee und Kuchen saßen wir mit den anderen Kanuten noch zusammen und ließen die Tage Revue passieren. Zu unserer Überraschung wurde die Herdecker Wanderfahrergruppe mit einem Pokal geehrt: weil wir regelmäßig seit vielen Jahren und immer mit einer vergleichweise großen aktiven Teilnehmerzahl nach Emden kommen. So geehrt freuen wir uns, im nächsten Jahr wiederzukommen!

 

aktualisiert am 

21.04.2024

 

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